Das Proseminar ist ein Lektüre- Diskussions- und Methodenkurs. Und wird auch auf die Grundlagen des wissenschaftlichen Arbeitens besprechen.

Wir beschäftigen uns mit dem linguistischen Strukturalismus, seinen Vertretern, den leitenden Ideen, den methodologischen Ansätzen und Veränderungen, die er mit sich brachte. Dabei sollen beispielhaft Texte von Vertretern der unterschiedlichen strukturalistischen Schulen gelesen und diskutiert werden: welche Ideen werden herausgearbeitet? Welche Methoden entwickelt? Welche Fragen bleiben offen? Wie verändern sich die sprachwissenschaftlichen Bereiche von Phonologie/Phonetik, Syntax, Morphologie und Semantik unter den strukturalistischen Ideen? …

Die Studierenden sollen sich dabei intensiv mit Primärliteratur beschäftigen und als ,Referats‘-Leistung (in Teamarbeit) jeweils einzelne Sitzungen als geleitete Diskussionsrunde gestalten.

Daher ist es für eine aktive Teilnahme am Kurs von allen TeilnehmerInnen erforderlich, die jeweiligen Texte (kritisch + intensiv) zu lesen.

Der Schwerpunkt liegt auf dem europäsischen Strukturalismus und dabei auf Genf und Prag; Auch der amerikanische Stukturalismus wird beachtet und abschließend ein Ausblick gegeben, wie sich dort dann die Generative Grammatik entwickelte.

In drei Sitzungen wird es hingegen vor allem um das wissenschaftliche Arbeiten gehen: von der Themenfindung und Recherche, über ein offenes Arbeitstreffen bis hin zum Kolloquium.